Der Waldmeister neu gestylt
Subaru Forester 2.0i e-Boxer Sport Edition
Subaru hat seinen Kombi-SUV Forester einem Facelift unterzogen. Die optischen Änderungen sind eher kosmetischer Natur. An der Front zeigt der Forester einen neuen Stoßfänger, etwas kleinere Scheinwerfer und einen dominanteren Grill. Damit reiht er sich in die neue Subaru-Formensprache ein. Überarbeitet wurde neben der Frontpartie auch das EyeSight genannte Subaru-Assistenzsystem. Die Stereokamera dazu ist nun direkt hinter der Windschutzscheibe positioniert und bietet 11 Sicherheitsfunktionen. Einige davon sind neu: So kann jetzt auch die Spur gehalten werden wenn sie keine Begrenzungslinie auf der Fahrbahn vorhanden sind, dazu gibt es eine adaptive Geschwindigkeitsregelung sowie ein überarbeitetes Pre-Collision Braking System.
Nach guter alter Subaru-Tradition arbeitet ein zwei Liter großer Boxermotor unter der Haube. Ohne Turboaufladung bringt er es auf 110 kW / 150 PS. Das maximale Drehmoment von 194 Newtonmetern liegt bei späten 4.000 U/min an. Schon im Leerlauf zeigt sich einmal mehr die Laufruhe des Konzepts mit gegenüberliegenden Zylindern. Im Innenraum des Subaru Forester sind keinerlei Vibrationen zu spüren, bei niedrigen Drehzahlen bleibt der Motor auch angenehm leise.
Unterstützung kommt von einem 12,3 kW (16,7 PS) starken Elektromotor. Der bezieht seine Energie aus einer nur 0,6 kWh großen Batterie. Bis zu 1,6 Kilometer weit soll der Forester damit rein elektrisch können, wenn dabei eine Geschwindigkeit von 40 km/h nicht überschritten wird. Im Alltag schafften wir allerdings bloß rund 500 Meter rein elektrisch. Dann meldet sich der Benziner zum Dienst. Davon bekommt man im Cockpit des Forester aber kaum etwas mit, wenn man nicht gerade auf die Anzeige des analogen und hervorragend ablesbaren Drehzahlmessers blickt.
Das stufenlose CVT-Getriebe kümmert sich stets um die optimale Drehzahl, damit wird der Subaru Forester zum entspannten Gleiter. Trotz zurückhaltender Fahrweise pendelte unser Testverbrauch allerdings zwischen 8,5 Litern und 9,1 Liter je 100 Kilometer. Großes Lob verdient das Fahrwerk auf der Langstrecke. Während Wurzelaufbrüche und Schlaglöcher bei Stadttempo recht direkt weitergereicht werden, gefällt der Forester auf Landstraßen und der Autobahn mit einer schluckfreudigen Federung und gutem Komfort.
Dank einer Bodenfreiheit von 22 Zentimetern kann er zudem weit mehr, als nur über Feldwege zu räubern. Der permanente Allradantrieb mit verschiedenen Fahrprogrammen ist serienmäßig. Die Bergabfahrkontrolle, die automatisch das aktuelle Tempo hält, aktiviert sich im Facelift-Modell automatisch.
Komfort hat sich der Subaru Forester nicht nur beim Antrieb, sondern auch im Innenraum auf die Fahnen geschrieben. Fahrer und Beifahrer sitzen auf sehr bequemen, breiten Sesseln. Auch im Fond ist der Knie- und Kopfraum üppig bemessen. Hinter den Passagieren schluckt der Kofferraum 509 Liter Gepäck. Wird die Lehne der Rücksitzbank umgeklappt, entsteht eine leicht ansteigende Ladefläche mit bis zu 1,98 Metern Länge.
Bereits als Basismodell hat der Subaru Forester e-Boxer ein Multimediasystem, das viele Wünsche erfüllt und die Smartphone-Integration via Apple CarPlay und Android Auto ermöglicht.
Subaru Forester 2.0i e-Boxer
Motoren: Vierzylinder-Boxer-Benzinmotor 1.990 ccm, 150 PS,
194 Nm maximales Drehmoment bei 4.000 U/min
Elektromotor 12,3 kW (16,7 PS), 66 Nm maximales Drehmoment
Batterie: Lithium-Ionen-Batterie 13,5 kW
CO2: WLTP kombiniert 185 g/km
Kraftübertragung: Permanenter Allradantrieb Symmetrical AWD
mit elektronischer Drehmomentverteilung
Getriebe: CVT-Automatikgetriebe
Spitze: 188 km/h
Testverbrauch: 8,5 - 9,1 l Super/100 km
Kofferraum: 509 l - 1.751 l
Preis: ab 34.490,- €, Testwagen: 46.490,- € (jeweils inkl. 16 % NOVA)