Hyundai i30 nun auch als Mild-Hybrid
Hyundai i30 1.0 T-GDI N-Line
Gerade mal drei Jahre altist die letzte Generation des Hyundai i30. Doch bevor der Kompakte aus Korea Staub ansetzt, verpasste ihm der Hersteller ein Facelift. Digitalcockpit, neue Assistenten und ein 48-Volt-Mildhybrid sind da die Kernstücke.
Was hat sich beim i30 wirklich geändert? Optisch nicht furchtbar viel, aber das hat durchaus seinen Sinn. Schließlich wirkte der Hyundai noch immer gefällig. Etwas markanter sind nun die Scheinwerfer im V-Design gezeichnet, je nach Ausstattung gibt es LED-Tagfahrlicht oder Voll-LED-Scheinwerfer. Hinzu gesellen sich modifizierte Schürzen an Front und Heck. Etwas Make-Up hat zudem der Grill bekommen.
Die Abmessungen sind im Vergleich zum Vorfacelift praktisch identisch. Trotz der neuen Anbauteile ändert sich nichts an den Dimensionen des i30. Das gilt auch fürs Kofferraumvolumen: Es bleibt es beim Steilheck bei 395 Litern.
Im Innenraum sind die Hyundai-Designer ebenfalls behutsam vorgegangen. Neben modifizierten Lüftungsdüsen erhält der i30 erstmals ein optionales Digitalcockpit mit Siebenzoll-Diagonale. Der Infotainment-Screen auf dem Armaturenbrett wächst auf bis zu 10,25-Zoll. Apple Carplay und Android Auto kommen auf Wunsch kabellos ins Auto. Trotz dieser Features lässt sich der i30 immer noch einfach bedienen.
Die wichtigste Neuerung steckt im Maschinenraum. Unter der Haube wird der i30 nun teilelektrifiziert. Einen Plug-in-Hybrid gibt es zwar weiterhin nicht, dafür zieht zur Modellpflege die 48-Volt-Technik ein. Damit soll der Mild-Hybrid nun weiter Spritsparen.
Der über einen Riemen mit der Kurbelwelle verbundene Startergenerator liefert beim Beschleunigen bis zu 12 kW extra zu den Rädern. Die dafür nötige Energie hat er vorher beim Ausrollen, Bremsen oder bei Bergabfahrten gewonnen und in einer unterm Kofferraumboden sitzenden 0,44-kWh-Batteriegesammelt. Das Steuergerät entscheidet situationsabhängig ob gesegelt oder rekuperiert wird. Schaltet der Antrieb im Schiebebetrieb auf Rekuperation, ist eine Bremswirkung spürbar. Das funktioniert gut, der i30 zeigt von unten heraus biss.
Der 1.0 T-GDI, den wir fuhren, holt aus 1 Liter Hubraum dank beigestelltem Turbolader 110 PS. Der Testverbrauch pendelte zwischen 5,8 und 6,5 Liter Benzin auf 100 Kilomter. Überzeugt hat uns auch die exakt geführte Schaltung sowie das sich entspannt gebende Fahrwerk: Trotz N-Line und montierter 18-Zöller ist es nicht übertrieben straff.
Dazu erhielt der i30 das neue iMT-Schaltgetriebe. In seinem Innern arbeitet eine elektronisch geregelte Kupplung. Sie
macht es möglich, dass dasStart-Stopp-System
auch bei eingelegtem Gang den Motor ausschalten kann. Bei unserer Testfahrt
klappte das sehr gut. Zum Ausrollen
einfach Fuß vom Gas - und das Getriebe kuppelt aus, der Motor stirbt ab, wir segeln.
Sportlich angehaucht ist die N-Line-Ausstattung. Inklusive sind hier neben spezifischen Designdingen auch die Voll-LED-Scheinwerfer, LED-Rückleuchten, Sportsitze vorne und bis zu 18 Zoll große Alufelgen. Unverändert gut: Das Platzangebot, insbesondere auch im Fond.
Hyundai i30 1.0 T-GDI N-Line
Motor: 3-Zylinder-Turbo-Benziner, 999 cm3, 88 kW / 120 PS, 172 Nm max. Drehmoment bei 1.500 - 4.000 U/min
Antrieb: Vorderradantrieb, 6-Gang-Schaltung
CO2: 123 g/km
Höchstgeschwindigkeit: 196 km/h
Verbrauch: 5,8 - 6,5 l Eurosuper/100 km
Kofferraumvolumen: 395 - 1.301 Liter
Preis: ab 29.490 Euro inkl. Abgaben